Um 7:30 geht es los: Ausreiseformalitäten, Fahrt auf den Pass an die Grenze Chile-Bolivien, Einreiseformalitäten. Ausser das wir den Busfahrer ab und zu unterhalten, damit er nicht ganz einschläft, klappt alles reibungslos.
Nach dem Frühstück auf dem Pass erhalten wir unseren „Guia“ und den Jeep. Nun startet ein unvergesslicher Trip
Tag 1:
Ab jetzt wird uns der Geruch von Benzin und viel Staub begleiten. Es gibt keine asphaltierten Strassen mehr, es holpert und gutes Geländewissen ist wichtig, was unser Guia auch hat. Der heutige Tag ist geprägt mit vielen verschiedenen schönen Lagunen. Wow. Der Himmel blau, die Sonne scheint aber es ist eisigkalt, wir sind zwischen 4000 und 4800 m.ü.M.
Ohne Name 😉
„Gringo“-Suppe
Bei der einen Lagune hat es ein warmes Quellbad, welches unter den Fahrern Gringosuppe genannt wird.

Der Abschluss ist an der Laguna Colorado. Auf der ganzen Welt gibt es sechs verschiedene Flamingoarten, drei davon gibt es an dieser eindrücklichen Lagune.
Nun geht es in unsere erste Unterkunft auf etwa 4800 m.ü.M. Sarah hat Kopfschmerzen, Kokatee soll helfen. Wir schlafen zu sechst im Zimmer, es gibt keine Duschen, kein Warmwasser, keine Heizung und nur 4h Elektrizität. Dies wussten wir aber im voraus.
Nach einem leckeren Nachtessen wird es eisig kalt, wir plaudern noch etwas und vermiessen Raclette, Glühwein (wäre aber auf dieser Höhe nicht so geschickt) und eine Sauna :). Die vielen Decken ermöglichen aber einen erholsamen Schlaf.
2.Tag:
Während wir frühstücken, sehen wir draussen unseren Guia und vier andere Männer am Jeep herumhantieren. Unser Jeep springt nicht an, nach zwei Stunden ist das Problem gelöst und weiter gehts. Da wir jetzt eine Stunde später als die anderen Reiseanbieter gestartet sind, haben wir die Orte für uns, perfekt 🙂
Lagunen des Hochlands (vier verschiedene). Bei der Laguna Cañape hat es spezielles „Steine“. Es ist ein Moos, welcheres über die Gesteine wächst, ist aber steinhart.
Volcan Ollague
Auf dem Bild ist nicht der Vulkan zu sehen, sondern das Lavagestein.
Chiguana Salt Flat
Die nächste Übernachtung ist im Salzhostal. Beim Buchen sagten sie uns, es sei in einem 4er-zimmmer, wir erhalten ein matrimonial, Juhu.
3.Tag:
Um 4:00 ist Zeit zum aufstehen und Jeep beladen. Im Finstern geht es los Richtung Salar de Uyuni, eine riesige Salzwüste. Bis wir bei der Kakteeninsel ankommen, wird es heller und heller. Wir hetzen hoch. Etwas genervt, dass wir das Morgenrot nicht von hier sahen, kommen wir oben an. Doch dann geniessen wir den Sonnenaufgang. Wieder unten bei den Jeeps hat unser Guia schon das Frühstück bereit gestellt. Wir machen an diesem Ort Fotos und im Verlauf des Tages werden wir herausfinden, dass wir in diesem Moment alle das Gleiche gedacht haben, aber niemand wagte zu sagen: „Ist es das wirklich? Ist ja schön, aber nicht soooo überwältigend wie wir uns das vorgestellt haben“. Die Fahrt geht weiter und irgendwann stoppen wir erneut. Und da sind auch wir alle sprachlos. Die Weite und Schöhnheit der Salar de Uyuni erstreckt sich vor uns. Wow, wow, wow.
Der sonst eher schüchterne Guia fotografiert mit viel Elan und Ideen.
Die Fahrt geht weiter Richtung Salzhotel, welches heute ein Museum ist. Aber nur kurz, wir haben kein Benzin mehr. Mit den letzten Tropfen und etwas Rütteln am Auto fährt der Guia weiter bis gar nichts mehr da ist. Da stehen wir mitten in der Salzwüste ohne Benzinreserven. Es braucht eine Weile bis unser Guia sich entschliesst loszulaufen. Mitten auf der Strecke kehrt er um, wir denken schon, nein warum denn 🙂 Er kommt zurück, bereitet uns das Mittagessen vor, nicht schlecht. Benzinreserve kann er dann auch auftreiben. Weiter gehts: Salzhotel, Dakarstatue, Salzhügel, Markt und zum Abschluss der Zugfriedhof.
Ein toller Trip geht zu Ende. Wir haben wunderschöne Naturgebiete gesehen, tolle Leute kennengelernt, einen scheuen aber freundlichen und verantwortungsvollen Guia gehabt, Kälte und Höhe überstanden, Pannen erlebt, die man mit einem Schmunzeln erzählen kann, …
Nun heisst es sich von Fabian und Philipp zu verabschieden. Simon, Alex und wir bleiben für eine Nacht in Uyuni und reisen morgen gemeinsam nach Potosí. Danke für die tollen gemeinsamen Momente!























wow, megaschöne Bilder. Ich kann mich gar nicht satt sehen.
Für mich die Schönsten bis jetzt, das muss wie in einem Traum sein.
Wir haben die warme Türkei (37 C) verlassen und sind wieder in der kalten Schweiz (15C) angekommen. LG
Wow ungloublich schön! Da wäri ou gärn derbi gsi.
Dicki Umarmig us Bärn