Datum: 10.06.-11.06.2015 Huacachina und Weingüter
Vom Inkaland an die Südküste Perus
Nach wunderschönen Andenlandschaften und eindrücklichen Inkabauten entscheiden wir uns, an die Südküste von Peru zu reisen. Wir freuen uns auf neue und andere Eindrücke wie Sand, Meer und Wein. Der ursprünglich geplante Flug über die Nazca-Linien lassen wir weg.
Huacachina – der Gringospielplatz
Nach einer sehr kurvenreichen Busfahrt und einer kurzen Taxifahrt erreichen wir Huacachina, direkt neben Ica. Huacachina ist eine Oase mitten in den Sanddünen. Nun ja, im Taxi erfahren wir, dass heutzutage Wasser in die Oase gepumpt wird…
Wir erkunden den kleinen Ort und informieren uns über die Touren. Alle bieten das Gleiche an, nur die Preise sind unterschiedlich: Sandbuggyfahrt und Sandboarding mit den traditionellen Brettern. Wir sind etwas unsicher, ob wir diese Touristenattraktion wirklich machen wollen.
Durch Zufall lernen wir einen Schweizer, Laurent, kennen, welcher mit seiner Crew Sandboarden und Sandskifahren anbietet. Nebst diesem Angebot engagieren sie sich in verschiedensten Bereichen für diese Sportart. Dies nur kurz erklärt, am besten schaut ihr bei Interesse auf dieser Seiten vorbei: www.school.sandboardperu.com
Dünen, Sandbuggy, Sandboarden
Wir entschliessen uns für die Touri-Tour. Zu erst gehts mit dem Sandbuggy mit hoher Geschwindigkeit über vielen Dünen. Es ist wie Achterbahn fahren, jedoch weiss man nie, was als nächstes kommt 🙂
Das Sandboarden ist bei den ersten Dünen im Stehen, bei den höheren muss liegend hinunter geflitzt werden, da die Unfallgefahr zu gross ist. Auf den traditionellen Brettern sind solche Abfahrten zu gefährlich, man ist nur locker mit normalen Schuhen und Klettbänder am Brett befestigt, dies als einer der vielen Unterschiede zum Sandboarden.
Ist man oben auf den Dünen, ist es doch angsteinjagend. Steil sieht es aus und dies sollen wir nun kopfvoraus machen? Los gehts, und es macht wirklich Spass. Die einen Besucher geniessen wie wir die tollen Anblicke (wo wir hinsehen, sehen wir nur Dünen, einfach toll) und geniessen die zwei Stunden Spass. Anderen geht es (behaupten wir) nur um ein tolles FB-Foto 😉
Fazit: Die Buggytour war wirklich lustig und würden wir sofort wieder machen. Beim Sandboarden würden wir ein nächstes Mal mit richtigen Boards und Bindungen herunterfahren, um mehr Möglichkeiten zu haben. Nach all der Zeit im Hochland war es sehr beeindruckend die Dünen zu sehen.
Weintour
Die Umgebung von Ica ist bekannt für verschiedene Weinbodegas. Natürlich würde es auch hier, verschiedenste Tourangebote geben, aber nicht mit unseren Wunschbodegas. Also handeln wir mit einem Taxifahrer unsere eigene Tour aus.
Als erstes besuchen wir das „Tacama“-Weingut, das älteste Weingut in Peru (knapp 500 Jahre alt). Das Weingut hat Rebsorten, welche bis zu 140 Jahre alt sind. Für die Bewässerung der Reben haben sie zwei unterschiedliche Systeme. Einerseits gibt es konstante Bewässerung und andererseits gibt es Rebsorten, welche vier mal jährlich geflutet werden und sonst nicht bewässert werden. Man muss wissen, dass es das ganze Jahr nicht regnet. Das Wasser wird aus einem nahegelegenen Fluss abgepumpt. Wie ökologisch nachhaltig das ist, wissen wir leider nicht.
Zum Schluss gibt es eine Wein- und Piscodegustation – dies serviert in Plastikbechern. Nun, sehr spannende Informationen, aber der Wein schmeckt uns nicht sonderlich.
Weiter geht es zur Bodega „El Catador“. Dort erhalten wir einen eher kleineren Einblick in die Produktion, da zur Zeit kein Wein produziert wird. Dafür sehen wir, wie die traditionelle Einrichtung, um Wein herzustellen, aussieht.
Hier können wir verschiedenste Piscos degustieren, welche sehr lecker sind.
Da der Taxifahrer uns am liebsten für 80 Soles direkt nach Paracas fahren würde (Bus für zwei Personen ca. 25 Soles), sagt er dem Guide Bescheid, dass er uns gut Wein einschenken soll damit wir uns eher für ihn entscheiden. Tja, den Wein und den Pisco haben wir gerne genommen, aber mit dem Bus sind wir trotzdem gefahren.