Datum: 23.07.-24.07.2015 Fahrt Las Vegas nach Shoshone / 24.07.2015 Death Valley
Planung
Kurze Vorgeschichte zur Planung: Wenige Stunden vor unserem Weltreisestart Ende März, scannte Flo mitten in der Nacht von uns notierte Seite aus einen Broki-Buch über mögliche Routen in Amerika ein. Im Hinblick auf das Death Valley könnten wir doch mal durchstöbern, was wir uns da überhaupt eingescannt haben. Und tatsächlich wird ein konkreter Routenvorschlag beschrieben, welchen wir nun 12h vor der Ankunft im Death Valley studieren.
Beschriebene Route: Frühmorgens Besuch des Zabriskie Points und Badwater, ab 10 Uhr bis zum späteren Nachmittag in Furnace Creek (Örtchen mitten im Death Valley) im Pool baden, Abends Besuch der Stovepipe Wells (Dünen). Wir runzeln etwas die Stirn, wenn wir baden im Death Valley lesen. Wir können nicht glauben, was wir da lesen, aber wir entschliessen uns, den morgigen Tag so zu starten wie beschrieben und die Mittagsstunden ansonsten im Visitorcenter in Furnace Creek zu überbrücken.
Nun ist es aber Zeit zu schlafen, denn obwohl wir auf einem sehr nahe gelegenen Camping in Shoshone einfach ein Plätzchen gefunden haben, ist es wieder einmal spät geworden und in nur vier Stunden wollen wir starten :). Da auf dem Campingplatz niemand zu erreichen ist, entscheiden wir uns das Zelt nicht aufzuschlagen und wiedermal im Auto zu übernachten. In der Nacht ist es echt heiss und wir schwitzen und schlafen schlecht….
Und schon ist morgen und wir haben das Death Valley erreicht. Auf dem Bild ist es 07:00 Uhr morgens.
Zabriskie Point
Wow, mit den Schatten in den frühen Morgenstunden sieht diese Landschaft wunderschön aus. Das frühe Aufstehen hat sich wieder ein mal mehr gelohnt. Natürlich ist es jetzt schon warm und wir verlieren schnell Wasser, haben aber vier Gallonen Reserve :).
Artists Palette
Ein schmaler und steiler Weg, der Artists Drive, führt uns vorbei an einen Canyon mit farbigen Stellen, in den Reiseführerbeschreibung wird dieser Abschnitt mit einer Farbpalette eines Malers verglichen. Schon interessant, was die Natur durch verschiedene Mineralien alles hervorbringt.
Badwater
In Badwater ist weniger die karge, trockene Salzlandschaft Anziehungspunkt für die meisten Besucher, sondern viel mehr die Tatsache, dass wir uns an diesem Ort 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel befinden. Auf dem ersten Foto sieht man im Berg, auf welcher höhe der Meeresspiegel wäre.
Je nach Jahreszeit sieht diese karge Landschaft unterschiedlich aus. Es kann eine feine Wasserschicht über dem Boden sein mit einer Spiegelung oder ähnliche Strukturen wie wir es in der Uyuni Salzwüste gesehen haben oder fast wie ein umgewühltes Ackerland (so sehen wir es heute). In dieser Phase wie wir die Fläche sehen wir beim genauen Hinsehen verschiedenste Salzstrukturen. Auf den Informationstafeln erfahren wir, dass man teilweise das Knistern bei der Bildung der Salzkristalle hören kann.
Mittagszeit mitten im Death Valley
Nach dem wir um 10:00 Uhr im Schatten des Visitorcenters kurz ein Nickerchen gemacht haben, schauen wir den Film über das Death Valley an und wie so oft, erfährt man in diesen Kurzfilmen vieles über den Ort. Zum Beispiel geht es in einen Beitrag über die Namensgebung: Das Death Valley hat seinen Namen nicht, weil es ein „toter Bereich“ ist. Es leben verschiedenste Tiere und je nach Jahreszeit blühen verschiedene Blumen. Bis heute wohnen auch Menschen in dieser Gegend. Der Namen ist geschichtlich bedingt. Viele Männer mussten in den Minen sterben und deshalb heisst der Ort „Death Valley“.
Und dann kommt das grosse Erstaunen, es hat wirklich ein Swimmingpool, bei der erinnerungsträchtigen Ranch in Furnace Creek. So verbringen wir die heissesten Stunden am Swimmingpool, lesen im Schatten und gehen regelmässiges Baden. Beruhigend wird dem Besucher erklärt, dass das Wasser nicht verschwendet wird sondern danach zur Bewässerung der Golfanlage gebraucht wird. Naja, ob das wirklich beruhigend ist…
Stovepipe Wells
Im Sommer wird abgeraten, in den Dünen zu wandern (verständlicherweise), höchstens in den ganz frühen Morgenstunden. Wir sind am späteren Nachmittag dort und geniessen den Ausblick auf die Dünen ohne gross hinein zu wandern.
Koyoten aus nächster Nähe
Auf dem Rückweg entdecken wir eine Fläche, die uns interessiert, da wir Steine mit Spuren sehen. Es gibt eine sehr bekannte Stelle im Death Valley, wo man diese „rollenden Steine“ besuchen kann, jedoch nur über unbefestigte Strassen, was für uns nicht möglich ist. Wir sind uns bis heute nicht sicher, ob die Steine an unserer Stelle auch solche sind, aber es könnte sehr gut möglich sein.
Kaum wieder im Auto kommen direkt zwei Koyoten auf uns zu und nehmen nur etwa einen Meter von unserem Auto Platz ein. Wir sind erstaunt, über die Nähe der Tiere und beobachten still vom Auto aus den unvergesslichen Moment.












