Datum: 10.08.-18.08.2015 Maui
Wir sind tatsächlich auf Hawaii und jetzt? 🙂
Zwei Tage vor Ankunft auf Honolulu steht unsere Grobplan für Hawaii fest: Wir reisen von Honolulu gleich weiter und verbringen etwa sieben Nächte auf Maui, acht Nächte auf Big Island und sechs Nächte auf Kauai. Natürlich sind wir uns bewusst, dass jede einzelne Insel selbst die volle Zeit füllen könnte und machen uns deshalb „Schwerpunkte“. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Selina und Sara, die uns wertvolle Tipps und Erfahrungen gemailt haben. Unsere Hawaiizeit könnte so aussehen: Maui Schnorcheln, Big Island Vulkan und Delfine, Kauai Wandern.
In Maui gelandet müssen wir erstmals abwarten, bis mein Gepäck kommt. Es blieb in Honolulu liegen, wie auch das Gepäck von drei weiteren Gästen. Wir haben schon von solchen Vorkommnissen gehört und sind etwas beunruhigt. Mit dem nächsten Flug kommt mein Gepäck aber und alles ist gut.
Westseite: Schnorcheln, schnorcheln, schnorcheln
Die erste Nacht haben wir im Hostel in Paia gebucht. Wir holen uns Schnorcheltipps ab und wechseln ein Buch gegen den sehr guten Reiseführer Maui Revealed aus. Und ab geht es an verschiedenste Schnorchelpunkte wie Black Point, Makena Landing, und und und … wir sind begeistert 🙂
Nordseite: Paia, Weg nach Hana und Hana Umgebung
Die Strasse von Paia nach Hana auf der Nordseite ist berühmt für tropische Landschaften und Wasserfälle. Wir sind erst etwa 10 Minuten unterwegs, da stoppen wir für einen älteren Herr, welcher am „Hitchhiken“ ist. Zu dritt gehts nun weiter bis nach Hana. Wir essen zum ersten mal Bananen-Brot (heisst so, ist aber ein Cake, aber mmm lecker), geniessen die schöne Landschaft der kurvigen und schmalen Strasse, essen „Coconut Glens“ einzigartige Kokonussglace nur aus Kokosnussmilch (also ohne Milchprodukte, wow ein Traum) bis wir Hana erreichen.
Hana ist ein kleines Dorf an der Nordküste und ist touristisch kaum ausgebaut, nicht nur unbeabsichtigt. Die Bewohner möchten eine Überbauung wie an der Westküste verhindern. Wir campen direkt beim Campingplatz in der Nähe des Black Sand Beaches. Uns gefällt dieser Strand sehr gut: Am Abend geniessen wir das Baden in den Wellen, natürlich nur nahe am Strand, da es nicht ganz ungefährlich ist und frühmorgens die ruhige Stimmung mit nur eins bis zwei anderen Touristen.
Klimatisch ist es hier wieder anstrengender: Mücken, tropische Hitze und kurze Regengüsse.
Nordküste weiter bis in den Süden
Gleich kurz nach Hana findet man etwas versteckt den Red Sand Beach. Auch dieser verblüfft uns mit seinen tollen Farben. Wir lernen hier Paula kennen. Länger als gedacht sitzen wir am Strand und plaudern. Die nächsten drei Tage werden wir gemeinsam weiterreisen.
Enlang der Küste geht es weiter bis Kipahulu. Dort besuchen wir einen ersten Teil des Haleakala-Nationalpark. Unter anderem sehen wir die Seven Sacred Pools (Wasserfälle) und wandern einen Teil des Pipi-Trails bis zum Bambuswald.
Bald beginnt es einzudunkeln und wir möchten heute noch den Campingplatz Hosmer Grove, welcher im Haleakala-Nationalpark, in der Nähe des Kraters liegt. Dies bedeutet eine laaaaange Autofahrt. Zu erst passieren wir eine Strassenstrecke, die auf den Karten als unpassierbar beschrieben ist. Wir haben von unserer Begleitung auf dem Hana-Highway erfahren, dass dieser Abschnitt geöffnet ist. So ist es auch, trotzdem sind wir froh, fahren wir die drei nicht asphaltierten Meilen noch bei Dämmerungslicht.
Und dann ist es dunkel. Die nächsten 2.5 Stunden fahren wir auf der schmalen, kurvigen aber neu asphaltierten Strasse weiter, wie es hier landschaftlich aussieht, bleibt für uns ein Geheimniss. Und dann erreichen wir den Campingplatz Hosmer Grove. Die Nächte hier sind kalt, aber ich habe noch nie einen solch unglaublichen Sternenhimmel gesehen. Die Milchstrasse ist direkt über unseren Köpfen und riesig, mehr als wow kann ich nicht sagen. Wir lernen einen Mann kennen, welcher vor 30 Jahren nach Hawaii ausgewandert ist. Zu viert bleiben wir bis in die späten Nachtstunden wach und Flo gibt Paula Fotografierunterricht Lektion 1: Langzeitbelichtungen von Sternenhimmel.
Haleakala-Krater
Frühmorgens gehen wir zum Sonnenaufgang noch die restlichen 20 Minuten hoch zum Krater. Klar, sind wir auch hier nicht alleine, aber schön ist es.
In Maui hatten wir die gwünschten Schnorchelerlebnisse. Es ist eindrücklich, wie einfach wir hier die Wasserschildkröten beobachten konnten. Die Westküste bietet so viele Schnorchelplätze und ist meist sehr trocken, einfach nicht nach hinten schauen, so sieht man die grossen Ressorts nicht und geniesst die Wasserwelt. Für schöne Landschaften bevorzugen wir die Nord-, Ost- und Südseite: farbige Strände, grüne und bewachsene Landschaft, Krater- und Lavagebiete, dafür teilweise tropisches Klima wie hohe Luftfeuchtigkeit und kurze Regengüsse.
Nun sind wir gespannt, wie es auf Big Island wird.
Super schöne Bilder und interessanter Reisebericht