Datum: 04.06.-09.06.2015 Cusco und Umgebung, 05.06.-07.06.2015 Machu Picchu (siehe separater Blogeintrag)
Cusco – unser Start in Peru
Nach einem Monat in Bolivien sind wir nun in Peru angekommen. Sofort ändern sich gewisse Sachen: die Busse sind viel luxuriöser, das Leben wirkt geordneter, ein Natelchip kaufen dauert nun nicht mehr 5 Minuten sondern 1.5 Stunden, da alles genau registiert werden muss 🙂 – drei Unterschriften und zwei Fingerabdrücke waren nötig.
Free Walking Tour
Spontan nehmen wir an eine Stadttour teil, welche tipbasiert ist (Trinkgeld). Wir besuchen das Schokoladenmuseum (tztztz), gehen über verschiedene historische Orte der Altstadt und erhalten Informationen zur Geschichte von Cusco, besuchen einen älteren Mann, welcher uns verschiedene Instrumente vorstellt und vorspielt, machen Touristenfotos und zum Schluss gibt es einen Pisco Sour.
Interessant an Cusco ist, dass viele Häuser auf den Grundlagen von Inkahäusern gebaut wurden. Als die Spanier kamen, wurden die Tempel der Inkas zerstört und Kirchen darauf erbaut. So sieht man oft 1-2 Meter hohe Gemäuer der Inkas und darauf die spanischen Kolonialbauten. Teilweise wurden die Kirchen auch mit den Steinen der Inkahäusern gebaut. Somit wurde viel der ursprünglichen Stadt zerstört.
Nicht zu vergessen: Am Chiriuchu Festival testen wir das Festessen. Nun ja, unser Lieblingsessen wird dies bestimmt nicht. Unter anderem ist auf dem Teller Meerschweinchen.
Urumbamba
Nach dem Machu Picchu steigen wir auf dem Rückweg in Urubamba aus (ca. 1.5 Stunden vor Cusco), übernachten da und machen uns auf den Weg nach Maras und Moray. Die Preise sind sofort halb so hoch wie in Aguas Calientes aber das Essen mindestens so lecker. Und natürlich gibt es wieder unsere geliebte Markthalle.
Die Menschen sind freundlich und helfen uns, wie wir zu den gewünschten Orten kommen.
Moray – Experiment der Inkas
Die Moray Terrassen wurden von den Inkas erbaut und dienten wahrscheinlich dazu, das Mikroklima auf verschiedene Pflanzenarten zu beobachten.
Durch die terassenförmige Bauweise ergeben sich auf den verschiedenen Stufen unterschiedliche Temperaturen und ist somit perfekt geeignet, um verschiedene klimatische Bedingungen an Pflanzen zu testen. In den Terrassen wurden über 200 verschiedene Pflanzenarten gefunden. Angeblich gelang es den Inkas, sogar Cocapflanzen anzusiedeln, obwohl diese normalerweise auf 1000 bis 2000 m.ü.M. wachsen (Moray liegt auf knapp 3500 m.ü.M.).
Salinas de Maras
Von Maras aus wandern wir zu den Salinas de Maras.
Bereits vor den Inkas wurde in den Salinas de Maras Salz gewonnen. Auch heute sieht man in den Salzbecken Arbeiter Kanäle öffnen und Salz in Säcke abfüllen oder die Becken wieder flach klopfen. Ein kleiner Strom von extrem salzhaltigen Wasser kommt aus dem Berg und wird danach in hunderte von ca. 4 m² grossen Becken geleitet. Dort verdunstet das Wasser und es kann das Salz gewonnen werden. Bei der Gewinnung gibt es drei unterschiedliche Arten von Salz: Die oberste Schicht – das Kochsalz, die mittlere Schicht – das Essenssalz und die unterste Schicht – das Heilsalz. Angeblich kann jeder Anwohner dort sein Becken haben, jedoch muss man zu der Gemeinschaft gehören und sich das Handwerk von ihnen beibringen lassen.
Nun heisst es für uns weiterwandern, von den Salinas an die Hauptstrasse. Nach nur zehn Minuten kommt ein älterer Herr mit seinem dreirädrigen Motorrad vorbei und lädt uns ein, auf der Ladefläche bis zur Hauptstrasse mitzufahren 🙂
Von Cusco geht es für uns weiter nach Huacachina.










