Lobitos

Von Sarah am  28.06.2015 |

Datum: 20.06.-21.06.2015 Busfahrt, 21.06.-28.06.2015 Lobitos

Ein langer Weg führt uns ans Ziel

So, nun geht es für uns endgültig direkt ans Meer. Direkt ist aber etwas übertrieben ausgedrückt. Zu erst fahren wir vier Stunden von Huaraz nach Chimbote auf einer sehr kurvigen Strasse. In Chimbote erscheint unser Bus mit einer Verspätung von eineinhalb Stunden. Uns wird es aber nicht langweilig, da uns ein Peruaner anspricht und viel zu plaudern weiss. Dann geht es über Nacht nach Máncora.

Bei unserer Buchung, wussten wir noch nicht, wo wir schlussendlich hin möchten und so entschieden wir uns, Máncora als Startpunkt zu nehmen. Bei der Ankunft wissen wir unser Ziel: Lobitos. Auch die vielen versuchten Überredungskünste der Mototaxifahrer, uns in Máncora zu behalten, nützen nichts. Wir nehmen gleich den Bus und fahren zwei Stunden zurück nach Talara. Dort helfen uns die Menschen, das Sammeltaxi nach Lobitos zu finden. Dieses füllt sich innert Minuten und dann erreichen wir „El Cuartel“ in Lobitos.

Lobitos 

Lobitos liegt an der Nordküste von Peru in der Nähe von Talara und ist grösstenteils Militärgebiet. Die Geschichte zu diesem aktuell vor allem unter Surfern bekannten Ort finden wir äusserst interessant:

Einst, als Lobitos noch eine britische/amerikanische Kolonie war, besass dieser Ort edle Häuser aus Holz und wurde sogar vom Prinz von Wales und Prinz George besucht. Das erste Kino von ganz Südamerika wurde in Lobitos erbaut. Später wurde dann das Gebiet vom peruanischen Militär kontrolliert.

Als dann das Militär gegen 1970 immer weiter abgezogen wurde, begannen die Anwohner und das Militär das Holz der Häuser zu stehlen und zu verkaufen. So sieht man heute in Lobitos viele verlotterte, eingefallene Häuser.

Eine Ausnahme bildet das „Casona“ welches das Herrenhaus des Chefs vor Ort war und deshalb verschont wurde.

Etwas Surfen aber vor allem viel Entspannen

Wie erhofft, finden wir mit Lobitos einen Ort mit Meer, viel Sonne, Abgeschiedenheit und Surfmöglichkeiten. Unser Hostel liegt direkt am Strand und von unserem Zimmer haben wir Meeresblick. Wie ihr seht, haben wir genau den Ort gefunden, denn wir gesucht haben.

 

Den ganzen Tag können wir den Surfern im „Piscina“ zu schauen, welches direkt vor unserem Hostel liegt.

 

 

Nun ja, mit dem Surfen klappt es nicht ganz so wie erhofft, wir sind zwar sportlich fit, aber die Muskeln für das Surfen fehlen noch. Nun stehen wir vor der Wahl, viel trainieren oder nicht. Wir entscheiden uns für einen Mix. Am Morgen gehen wir surfen, teils mit Unterricht, teils selbstständig.

Den restlichen Tag geniessen wir mit Entspannen, leckerem Essen, Bierchen und mit tollen Leuten der Hostel-Crew zusammen zu sein-

Liebes „El Cuartel“-Team, Thanks a lot, muchas gracias, merci beaucoup! Hoffentlich sehen wir uns irgendwo auf der Welt wieder!

Nebst dem Surfen  und Geniessen nehmen wir uns Zeit, nochmals die Erlebnisse von Südamerika Revue passieren lassen und uns fürs erste zu Verabschieden…

…für uns geht es nach einer tollen Woche in Lobitos noch kurz nach Lima und dann fliegen wir nach Los Angeles.