San Diego bis Joshua Tree Nationalpark

Von Florian am  08.07.2015 |

Datum: 07.-08.07.2015 San Diego bis Joshua Tree Nationalpark

Richtung erster Nationalpark

Da San Diego uns seine Sonnenseite vorenthalten will, fahren wir nun los Richtung Joshua Tree Nationalpark. Vorerst haben wir aber noch ein paar Stopps geplant. Um in den USA von A nach B zu kommen, gibt es meist einen schnellen Weg über den Highway und oft diverse Alternativen, welche länger dauern aber über „Scenic Highway“ führen.

Da wir Richtung Osten fahren, wollen wir möglichst früh auf die Route 78 wechseln. Leider verpassen wir eine Abzweigung und fahren deshalb noch etwas weiter auf der Interstate 8 und biegen dann Richtung Norden durch den Cuyamaca Rancho State Park ab. Obwohl diese Route so nicht geplant war, geniessen wir die schöne Landschaft um uns herum. Später erreichen wir den Anza-Borrego-Desert State Park und merken, wie wir in die Wüstenregion kommen. Ach ja, die Sonne begrüsst uns aber schon früher, nur eine Stunde von San Diego entfernt scheint die Sonne und wir haben blauen Himmel…

Salvation Mountain

Bevor es weiter nördlich geht, fahren wir für einen Abstecher zum Salvation Mountain. Leonard Knight erstellte dieses Outdoorkunstwerk um die Botschaft „GOD IS LOVE“ mitzuteilen. Das Kunstwerk wurde von vielen Gläubigen und Hippis weiter entwickelt.


Schon auf dem Hinweg merken wir, wie die Sonne unermüdlich am Himmel steht. Beim Mittagessen haben wir um die 100 °F (ca. 38 °C). Als wir beim Salvation Mountain ankommen, zeigt uns das Thermometer im Auto 120 °F (ca. 44.5 °C) an. Jetzt wissen wir, warum dieser Teil von Kalifornien im Sommer nicht so beliebt ist.

Salton City

Bevor es weiter Richtung Palm Springs geht, halten wir in Salton City. Salton City liegt westlich des Saltonsees und ist heutzutage mehr eine Geisterstadt als etwas anderes. Auf den ersten Blick konnten wir nicht verstehen, warum Salton City so verlassen ist. Da aber das Wasser immer salziger wurde und durch die umliegende Industrie mehr Gift ins Wasser kam, zerstörte dies nach und nach die Fauna. Am Strand kann man die Folgen der Versalzung des Sees sehen. Es bildeten sich Ringe von angeschwemmten, toten Fischen. Daher auch der unerträgliche Gestank, der bei dieser Hitze entsteht. Wir lassen diesen traurigen Ort hinter uns uns, entscheiden uns Palm Springs auszulassen und einen Campingplatz für die Nacht zu suchen.

Campieren in der Natur

Wir finden einen Campingplatz, welcher schon im Joshua Tree Nationalpark liegt.

Nun sind wir auch in der Natur angekommen und wir freuen uns, einen Ort gefunden zu haben, welcher mehr unseren „Campingvorstellung“ entspricht. Der Campingplatz verfügt über keinen Swimmingpool, keinen Jacuzzi und keine Duschen. Dafür eine wunderschöne Umgebung und kaum Leute, da in diesem Teil Nebensaison ist.

Da im Sommer die Rezeption nicht offen ist, müssen wir uns selber einschreiben und das Geld für die Nacht in einen Umschlag packen und bei der Rezeption einwerfen.

Wir machen ein kleines Feuer, essen und geniessen den Sternenhimmel, den man von hier aus unglaublich gut sehen kann.

Pioneertown

Am nächsten Morgen gehen wir in die „Ghosttown“ Pioneertown. Zum Erstaunen von Flo hat die Stadt nicht viel mit einer Geisterstadt zu tun. Die Häuser wurden in altmodischem Stil renoviert und jedes Haus wird als Verkaufsfläche genützt. Zum Glück ist der Sommer bei Touristen hier nicht beliebt, alles ist geschlossen und wir sind neben drei bis vier anderen Touristen die Einzigsten.

Jetzt wirds aber höchste Zeit, in den Joshua Tree Nationalpark zu fahren.