Joshua Tree Nationalpark

Von Sarah am  09.07.2015 |

Datum: 08.-09.07.2015 Joshua Tree Nationalpark

Start der Nationalparks

Joshua Tree ist unser erster Nationalpark, somit auch unser erster Besuch in einem Visitor Center. Nach unserer Südamerikazeit sind wir nicht mehr gewohnt, so genaue Informationen und Karten zu erhalten 🙂 Gleichzeitig wird uns aber auch bewusst, dass wir voraussichtlich deutlich weniger zu Fuss unterwegs sein werden. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind direkt mit dem Auto oder vielleicht innerhalb von fünf Minuten Fussweg erreichbar.

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Natürlich gibt es in allen Parks auch weitere Wanderungen oder Backcounty-Camping, aber für uns kommt dies im Joshua Tree Nationalpark nicht in Frage. Die Hitze möchten wir nicht ausser Acht lassen. Wir fragen, ob es nicht einen etwas längeren „Trek“ trotz der Hitze gibt. Der Ranger empfiehlt uns die meistgewanderte Route auf den Ryan Mountain. Wir sind etwas erstaunt, dass eine zweistündige Wanderung (Hin- und Rückweg) bei den strengsten Wanderungen eingeteilt ist. Der Ranger erklärt uns, dies sei vor allem wegen der Hitze so. Wir notieren uns alle Informationen und entscheiden uns für den Annual Pass, welcher ein Jahr gültig ist und als Eintrittskarte für alle Nationalpärke gilt.

Joshua Tree Nationalpark

Im Joshua Tree Nationalpark treffen zwei Wüstenecosysteme zusammen, die Mojave- und die Coloradowüste. Besonders im Teil der Mojavewüste treffen wir auf den bekannten Joshua Tree, welcher zwar wie ein Kaktus aussieht aber zu den Liliengewächsen gehört.

Riesen Steine in einer Wüstenlandschaft und Cochella Valley

Schon nach kurzer Autofahrt sind wir fasziniert vom Anblick der riesigen Steine in der Landschaft. Trotz glühender Sonne aber ausgerüstet mit Sonnenhut und genügend Wasser erkunden wir kleinere Teile des Parkes. Bei diesen kleinen Spaziergängen ist der „Skull Rock“ auch ein Besuch wert.

Wir entschliessen uns, unser Zelt aufzustellen, wir finden auf dem Camping erneut einfach einen Platz. Es hat kaum Leute und er ist so wie der letzte. Geschützt im Schatten ruhen wir uns aus und warten ab, bis es Abend wird und wir uns wieder auf Erkundungstour machen können.

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Unser Ziel ist, das Cochella Valley bei Sonnenuntergang zu fotografieren. Je nach Sonneneinstrahlung kann es sein, dass sich die verschiedenste Rottöne auf den Kakteen bilden. Unser Plan, dort vor Sonnenuntergang das Nachtessen zu zubereiten fällt weg, uns empfangen x Bienen. Trotz fast unerträglicher Hitze im Auto (schliesslich wollen wir nicht wie die Amis bei stehendem Auto den Motor laufen lassen, damit wir die Klimaanlage anschalten könnten) trauen wir uns nicht aus dem Auto zu steigen, da sie schon überall um das Auto schwirren. Irgendwann kommen wir auf die Idee, das Auto weiter weg zu parkieren und können dann die Abendstimmung doch mehrheitlich geniessen, da nur noch ab und zu eine Biene um uns ist.

Key View bei Sonnenaufgang und Wanderung auf den Ryan Mountain

Sehr früh morgens machen wir uns auf den Aussichtspunkt Key View für den Sonnenaufgang.

Nach einem Frühstück starten wir gleich mit der Wanderung auf den Ryan Mountain und können so noch vor der grossen Hitze, also etwa um 9 Uhr morgens die wunderschöne Aussicht geniessen.

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Joshua Tree Nationalpark by Night

Das Leben in Wüsten erwacht ja bekanntlich bei Dämmerung und Nacht. Da wir selbst vor allem abends und morgens unterwegs sind, sehen wir verschiedenste Tiere.

Zu unserem Erstaunen hören wir die Koyoten nicht nur in der Nacht heulen, sondern sehen mehrere auf dem Zeltplatz, auf welchem sie nach Essensresten suchen. Anscheinend haben sie keine Angst vor Menschen, denn sie gehen mehrmals drei Meter an uns vorbei.