Grand Canyon und Horseshoe Bend

Von Florian am  10.07.2015 |

Datum: 09.-10.07.2015 Grand Canyon South/North Rim und Horseshoe Bend

Wälder

Auf dem Weg zum Grand Canyon fahren wir durch scheinbar unendlich weite Wälder. So weit das Auge reicht, sieht man nur Nadelbäume und grün.

Für uns ist es ganz ungewohnt, wenn man nach zwei Stunden Fahrt noch immer nicht das Ende des Waldes erreicht hat. Leider kommt es in den USA immer wieder zu grossen Waldbränden und auch wir sehen von weitem einen Waldbrand.

Tusayan

Als wir beim Tusayan (Dorf angrenzend an den Grand Canyon Nationalpark) ankommen, sehen wir als erstes Hirsche, welche seelenruhig am Strassenrand Gras fressen. Natürlich sind sie umgeben von einer Meute schaulustiger Amis und Touristen. Da immer mehr Leute näher an die Tiere ran gehen, muss der Ranger einschreiten und die Leute darauf hinweisen, dass Hirsche gefährlich sein können.

Wir suchen uns erst mal einen Campingplatz und planen für den nächsten Tag im Grand Canyon.

Eine Reise durch die Zeit

Am nächsten Tag stellen wir unseren Wecker auf 4:00 Uhr, packen unser Zelt zusammen und machen uns auf den Weg, um den Sonnenaufgang am Grand Canyon zu sehen. Wir sind frühzeitig dort, frieren ein bisschen und warten bis die Sonne aufgeht. Der Anblick ist wunderschön, als sich der Himmel zu verfärben beginnt und im Canyon noch immer Nebelschwaden hängen. Natürlich wird der erste Sonnenstrahl von vielen Kameraklicks begleitet und auch wir versuchen den Moment fest zu halten.


Nach dem Sonnenaufgang nehmen wir den Shuttlebus und besuchen diverse Orte am South Rim. Sehr eindrücklich ist, dass man mit jedem Meter, den man seinen Blick in den Canyon senkt, x Jahre in die Vergangenheit sehen kann. Wir bewundern die Weite und Grösse des Canyons, welcher durch verschiedenste Naturgewalten gebildet wurde und immer noch wird. Tief im Canyon können wir den Colorado River sehen wie er sich seit Jahrtausenden seinen Weg immer tiefer in die Schlucht gefressen hat.

Wir erkundigen uns nach dem Horseshoe Bend und sehen, dass er fast auf dem Weg zum North Rim liegt, bei welchem wir den Sonnenuntergang sehen wollen. Somit fahren wir los und sehen eine andere Attraktion der Natur, welche während vielen Jahren entstanden ist.

Auf dem Weg zum North Rim fahren wir wie oft entlang von Scenic-Wegen. Wir können verschiedenste schöne Landschaftsbilder auf unserer Fahrt geniessen. Hin und wieder gibt es auch weitere kleinere und grössere Gebilde,welche daran erinnern, was die Natur durch Erosion für Kunstwerke bilden kann.

Leider verpassen wir nur knapp (ca. 5-10 Minuten) den Sonnenuntergang am North Rim des Grand Canyons, aber können trotzdem noch die schöne Landschaft erleben.

Da alle Campings in diesem Teil des Grand Canyon Nationalparks für die Nacht ausgebucht sind, fahren wir aus dem Park raus und finden einen Camping etwas abseits der Strasse in den Bäumen eingebettet. Leider müssen wir, wie schon bei der Nacht Tusayan feststellen, dass die Temperaturen in der Nacht auf ca. 5 °C fallen und wir mit einem Schlafsack zu zweit doch ganz schön an der Grenze sind. Sobald aber die ersten Sonnenstrahlen kommen, heizt sich das Zelt auf und wir können noch eine Weile bei angenehmen Temperaturen weiter schlummern, bevor wir uns auf den Weg Richtung Bryce Canyon machen.