Datum: 20.-21.4.15 Busfahrt Buenos Aires nach Puerto Iguazú, 21.-22.4.15 Puerto Iguazú, 22.-23.4.15 Busfahrt Iguazú nach Corrientes.
Unsere nächste Station ist Puerto Iguazú: 17h 40min Busfahrt stehen uns bevor. Es ist die erste lange Busfahrt in Argentinien, wird aber nicht die letzte sein. Wir buchen „cama“ bei Via Bariloche. Unsere Fahrt beinhaltet breite Sessel, Decken und Kissen, Merenda, Nachtessen mit Wein und Frühstück. Später wird sich herausstellen, dass dies nicht bei allen cama Plätzen so sein wird.
In Iguazú erwarten uns 25 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von fast 100 %. Unser Couchsurfer José holt uns am Busbahnhof ab und zeigt uns seine Wohnung und unser Zimmer. Wir plaudern etwas und werden dann am Abend etwas gemeinsam unternehmen.
Iguaçu – Brasilianische Seite
Wir nehmen den Bus und fragen, ob dieser zu den Cataratas (Wasserfällen) fährt. Der Busfahrer bejaht dies. Die Formalitäten an der Grenze verlaufen reibungslos und innert weniger Minuten geht die Busfahrt weiter. Inzwischen haben wir uns an die neuen Klimaverhältnisse gewöhnt und freuen uns auf das Naturspektakel. Der Bus fährt und fährt, bis irgendwann der Busfahrer sagt, Endstation. Wir steigen aus, haben aber das Gefühl, wie sind am falschen Ort. Korrekt, wir befinden uns an der Grenze von Brasilien zu Paraguay. Die Polizisten erklären uns in einem Mix aus portugiesisch und spanisch, die Wasserfällen seien 30km entfernt, aber welchen Bus wir zurücknehmen können, weiss niemand. Wir fragen einen Buschauffeur, welcher uns kostenlos mit ins Zentrum von Foz do Iguaçu nimmt. Schlussendlich finden wir den korrekten Bus und kommen doch noch zu den Wasserfällen.
Das Wetter ist heiss und tropisch mit Regen und Nebel, dafür hat es kaum Leute da Nebensaison ist. Die Abgrenzung für Warteschlangen deuten aber darauf hin, wie es möglicherweise in der Hochsaison zu und her gehen muss. Mit einem Bus fährt man bis zu den entsprechenden Fusswegen. Wir schlendern dem Weg entlang, geniessen die Ausblicke auf die verschiedenen kleineren Wasserfälle bis wir bei den Hauptwasserfällen ankommen. Ein Weg führt vor einem Wasserfall durch. Es dröhnt und rauscht. So nah dran, spürt man die volle Kraft dieses Naturspektakels. Zum Glück haben wir Regenjacken eingepackt 😉
Couchsurfing
Zurück bei José nimmt er uns mit dem Auto mit und zeigt uns den Ort Puerto Iguazú. Unter anderem einen Aussichtspunkt, bei welchem wir auf das Dreiländereck Paraguay-Brasilien-Argentinien sehen. Nach dem Merenda lernen wir seine Freundin kennen. Wir kochen für die beiden Älplermagronen und geniessen den Abend. Muchas Gracias José!
Iguazú – Argentinische Seite
Am nächsten Tag gehen wir mit dem Bus zum Eingang der argentinischen Seite – dieses Mal ohne Umweg. Die Sonne scheint, es ist 28 Grad warm. Kurz nach dem Eingang machen wir schon Bekanntschaft mit den südamerikanischen Nasenbären. Die auf den ersten Blick sehr herzigen Tiere sind an die Menschen gewöhnt und haben keine Angst. Sobald sie irgendwo ein Rascheln hören, springen sie in Gruppen zu diesem Menschen und hoffen auf Futter. Sie springen auf Tische und klettern an Taschen hoch. So zum Beispiel sehen wir eine Frau, umzingelt von fünf Nasenbären und einen auf ihrem Rucksack.
Wir gehen dann als erstes mit einem kleinen Zug Richtung Garganta del Diablo (Teufelsschlund). Der Zug sieht aus wie die Kindereisenbahn auf dem Gurten in Bern, nur etwas grösser. Beim Ausstieg erwarten uns eine Riesenmenge an Schmetterlinge. Sie sind überall und landen auf den Rucksäcken, Händen und Köpfen.
Wir gehen weiter auf dem Fussweg, von wo aus wir die schöne Natur bestaunen können. Dann sind wir bei der Garganta del Diablo. Erneut dröhnt es und wir verbringen einige Zeit, dem Wasser zu zu schauen, wie es in die Tiefe fällt. Unglaublich eindrücklich, die Wassermengen, die da in die Tiefe stürzen.
Nach einem PicNic begeben wir uns auf den LowerTrail. Dieser Weg durch die tropische Umgebung führt zu verschieden Aussichtspunkten um unterschiedliche Blickwinkel auf die vielen Wasserfälle zu erhalten. Wir kommen kaum aus dem Staunen heraus. Den UpperTrail, bei welchem wir jeweils oberhalb der Wasserfälle stehen, ist toll, uns gefiel der LowerTrail jedoch besser. Eine Bootstour machen wir nicht.
Auf dem Rückweg entdecken wir in den Bäumen noch Äffchen, Juhuuu 🙂
Das Naturspektakel der Iguazú-Wasserfälle und die schöne Umgebung ist eindrücklich und es hat sich eindeutig gelohnt, beide Seiten zu besuchen.
Für uns geht die Reise am Abend weiter. Wir nehmen erneut einen Langstrecken-Bus bis Corrientes, dieses Mal mit Rio Uruguay (ausgesprochen: Rio Uruguasch) und semi-cama.












woooaahhh… so cool! do chömed gad weder erinnerige a die wunderschön ziit in südamerika (inkl. nasebäre-attacke) uuf! gnüüüüüseds wiiterhin.