Datum: 26.12.-28.12.2015 Korat
Nakhon Ratchasima
Die Stadt Nakhon Ratchasima, auch Korat genannt, gilt als Tor zum Osten Thailands. Touristisch soll es noch nicht so gut erschlossen und vieles nur auf Thailändisch beschriftet sein. Klingt also nach einem idealen Ort, um zu versuchen, meinen Eltern das ursprüngliche Thailand zu zeigen.
So machen wir uns mit dem Minivan (welcher dann doch ein normaler Bus ist) in Richtung Korat. Die Fahrt selbst ist nicht vielversprechend. Entlang der Autobahn haben sich bereits Häuser angesiedelt, welche einem den Blick auf die Landschaft verwehren. In Korat angekommen, sind wir erstaunt über die Grösse der Stadt, aber die Beschreibung stimmt, vieles ist wirklich nur auf Thailändisch angeschrieben und wir sind froh, haben wir im Internet schon eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden.
Die Stadt
Da nicht viele Touristen die Stadt besuchen, ist vieles noch nicht für Touristen hergerichtet und so findet man auf dem Nachtmarkt nicht nur Elefantenhosen und Bändchen für Touristen sondern auch das, was die lokalen Leute kaufen. Wir erkunden mit dem Fahrrad und zu Fuss die Stadt und schauen uns das Leben abseits der Touristenströme von Thailand an.
Jim Thompson Farm
Im Gästehaus empfiehlt uns der Besitzer, dass wir die Jim Thompson Farm besuchen sollen, wenn wir etwas von der Natur sehen wollen. So machen wir uns auf, diese Farm zu besichtigen. Leider können wir dazu kein Motorrad mieten, da der Verleih noch geschlossen ist. Nachdem wir eine Stunde gewartet haben, sagt man uns, dass nur noch ein Motorrad vorhanden ist. So bleibt uns nur das Taxi. Kaum losgefahren, ruft uns der Besitzer Motorradverlehis an, er habe nun doch zwei Motorräder gefunden. Naja, „tspät isch tspät“ ;).
Die Farm ist nur einen Monat im Jahr für Besucher geöffnet und wie sich herausstellt, eine riesen Beliebtheit unter den Thais. Aufgebaut ist die Farm in einem Kreis, auf welchem der Shuttlebus seine Runden dreht. Man kann bei jeder Station ein- und aussteigen.
Der Shuttlebus startet mit der Fahrt durch ein Sonnenblumenfeld und stoppt bei einem grossen Blumenfeld.
Dahinter befindet sich ein typisches Haus aus der Region, welches von innen und aussen besichtigt werden kann.
Das Cateringangebot lässt auch nicht zu wünschen übrig. Auf eine Karte werden Baht geladen und schnell kommt man an sein Essen. Weiter geht es zu mehreren typischen Häusern und einem Tempel auf dem See.
Zum Abschluss kann man noch die Herstellung von Seide und die Produktion von Seideprodukten betrachten.
Alles in allem ist es schön aufgebaut und lustig zu sehen, wie die Thais auf solch ein „Vergnügungspark“ abfahren. Es erinnert fast schon an die Vereinigten Staaten von Amerika ;). Ah, habe ich schon erwähnt, dass wir neben uns fast keine ausländischen Touristen getroffen haben? Obwohl die Farm nur 3,5 Stunden von Bangkok liegt, haben sich die Tourenanbieter wohl noch nicht darauf eingeschossen, tausende von ausländischen Touristen dort hin zu schicken (oder wir haben einfach Glück gehabt).