Datum: 09.05.-11.05.2015 Sucre
Erneut ein paar Worte zur Busfahrt 🙂
Am Morgen wollen wir zu viert weiter nach Sucre. Am Busbahn erklären sie uns, die Busse fahren erst um 11 Uhr statt 9:30 Uhr wegen „…“ – das Wort verstehe ich nicht. Etwas, bei welchem alle Autos stehen bleiben. Ich nehme an, es ist ein Streik. Eine andere Busgesellschaft fährt trotzdem. Wir fragen, ob dies gefährlich sei. Der Billetverkäufer verneint mit einem Schmunzeln. Kurz vor Sucre stoppt unser Bus. Alle steigen, wir auch, sind neugierig, was da ist.
Haha, das unbekannte Wort bedeute nicht Streik sondern Auto-Rally. Die Fahrbahn beansprucht einen Teil der Strecke kurz vor Sucre, deshalb ist der gesamte Verkehr für einige Stunden gesperrt.
Wir gesellen uns nahe bei der Rennbahn zu den Leuten. Wir trinken und essen wir was. Sich zu verständigen ist hier nicht ganz einfach, denn es sprechen alle nur Quechua und verstehen kaum Spanisch. Wie oft, seit wir in Bolivien sind, werden wir neugierig angeschaut. Wir fallen mit einem anderen Aussehen und einer lustigen Sprache auch hier wieder auf 🙂
Sucre – Lieblingsstadt von vielen Reisenden
Uns wurde viel von der Stadt vorgeschwärmt. Die Häuser im Zentrum sind weiss. Es sieht wirklich toll aus und auch die Parkanlage „Parque Boliviar“ ist schön. Aber irgendwie erleben wir nicht die gleiche Begeisterung, wir haben uns die Stadt noch gemütlicher mit weniger Verkehr vorgestellt. Aber angenehm warm und mild ist das Klima. Dies geniessen wir nach einer Woche Kälte sehr.
Rally, leckeres Essen und Sonne
An diesem Sonntag ist erneut die Rally, ein grosses Fest, und wir gehen schauen. Mit enorm schneller Geschwindigkeit und mit viel Lärm rassen die Wagen nahe an uns vorbei.
Ein sehr empfehlenswerter Ausblick ist beim Cafe beim Mirador. Leckeres Essen, ein Bierchen, Sonne, Wärme…wir geniessen es und planen die nächsten Schritte unserer Reise.
„Arte indigena“ statt Kraterausflug
Gerne hätten wir einen Ausflug auf den Krater gemacht oder in ein umliegendes Dorf. Dies selbsständig zu machen geht zu diesem Zeitpunkt nicht oder nicht so wie wir es uns vorstellen. Die angebotenen Touren haben uns nicht überzeugt.
Dafür besuchen wir das „museo de arte indigena ASUR“ (Museum über indigene Kunst). Dieser Museumsbesuch ist sehr interessant und informiert über die verschiedenen Traditionen der umliegenden Gemeinden. Die Ausstellung befasst sich mit den Traditionen von Jalq’a, Tarabuco und Tinguipaya. Einen kleinen Teil befasst sich mit verschieden Gegenständen und Informationen zu der Kultur der Tiwanaku.
Bald heisst es Abschied nehmen von Simon und Alex. Die gemeinsame Reisezeit war toll und vielleicht kreuzen sich ja unsere Reisepläne erneut. Vielen Dank 🙂
Unsere Reise geht über Nacht weiter nach Samaipata.





